Sanierungsstau an Pulheimer Schulen

So hat Ratsmitglied Werner Stevens die Behandlung des Themas "Sanierungsstau" an Pulheimer Schulen im Rat erlebt:

 

Nach dem Scheitern der Sekundarschule am Standort der früheren Hauptschule in Pulheim (2012) wurde die Gründung der Gesamtschule in Brauweiler umgesetzt. Was die Sanierung der beiden Schulzentren betraf wurde eine Expertenrunde ins Leben gerufen. Diese stellte einen Kostenaufwand von ca. 30 Millionen Euro für Brauweiler und Pulheimer fest, was für die Stadt Pulheim nicht zu stemmen war. Wie kann so etwas passieren? Wurden keine Vorgaben gemacht?

Ergebnis: Von da an war das Thema Sanierung gestorben. Dringende erforderliche Arbeiten wie z.B. die Erneuerung einer Fensterfront an der Realschule in Pulheim wurden einfach in die Ferne geschoben (ist zwischenzeitlich tatsächlich erfolgt!).

Unterrichtsräume,

  • die für unter dreißig Kinder konzipiert waren, müssen von über dreißig Kindern genutzt werden.
  • die bei starkem Sonneneinfall nicht gelüftet werden können,
  • die nicht mit genügend funktionsfähigen unbeschädigten Sitzgelegenheiten ausgestattet sind,

sind kein Einzelfall.

Erforderliche Sanierungen kamen einfach nicht in Gang. Es verging keine Ausschusssitzung, in der die zuständigen Dezernenten nicht mindestens einmal sagten: Die Arbeiten können mangels Personal (das für die Ausschreibung der Maßnahmen sowie die Einforderung von Fördergeldern zuständig wäre) nicht in Angriff genommen werden.

Ende 2019 kam dann der geniale Einfall: Man hat ein professionelles Unternehmen für die Personalwerbung engagiert. Diese Idee hätte auch schon deutlich früher umgesetzt werden können.